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Düsseldorf
23. September 2004             

Wachsende Beteiligung an den Treffen in der Düsseldorfer Jonakirche


Treffen in der Jona-Kirche am 19.08.04 fand wieder regen Zuspruch

Am 19.08.2004 trafen sich dieses Mal rund 40 Vertreter von Gemeinden und Bürgerinitiativen sowohl aus dem unmittelbaren als auch weiten Umland des Düsseldorfer Flughafens zu Beratungsgesprächen in der Düsseldorfer Jona-Kirche.

Die trotz Urlaubszeit zu verzeichnende hohe Beteiligung an diesem Treffen ist ein untrügliches Zeichen für die stetig steigenden Belastungen durch den ausufernden Flugverkehr als Folge einer unsinnigen und menschenverachtenden Flughafenpolitik, die zu immer mehr Zerstörung menschlichen Lebensraumes und Lebensqualität selbst in relativ weit entfernten Gebieten dieser bundesweit bevölkerungsreichsten Region führt.

Im Vordergrund der Beratungen standen der für den Herbst vorgesehene Antrag der Flughafengesellschaft auf Erhöhung der Stundeneckwerte von derzeit maximal 38 zulässigen Bewegungen auf zukünftig angestrebte 45 Bewegungen pro Stunde.
Die Stadt Meerbusch, die Räte der Stadt Krefeld und der Stadt Kaarst haben bereits jeweils eine Resolution verfasst, die diese drohende Erhöhung der Stundeneckwerte unmissverständlich ablehnt.

Heute schon werden mehr Flugbewegungen verplant als pro Stunde erlaubt sind.
Auf Nachfrage antwortet der Flughafen stets, er sei nur ausführendes Organ und befolge lediglich die Anweisungen des Flughafenkoordinators, der in Frankfurt sitzt.

Allen Anwesenden war klar, dass die Erhöhung der Stundeneckwerte auf 45 Bewegungen lediglich dazu dient, die sensiblen Randstunden morgens und abends aufzufüllen, um den Fluggesellschaften möglichst viele Umläufe ihrer Maschinen zu ermöglichen.
Schon heute finden morgendliche Starts und abendliche Landungen teilweise im Minutentakt statt.
Der Flughafen selbst bezeichnet seinen geplanten Antrag lediglich als "Wunsch" nach einer - wie er es nennt - "Anschlussgenehmigung", die sich angeblich im Rahmen der Betriebsgenehmigung mit 120.000 Flugbewegungen / Halbjahr bewegt.

Am Ziel des Flughafens, Ersatz- und Hauptbahn letztlich im Rahmen eines uneingeschränkten Parallelbahnsystems nutzen zu wollen, bestand innerhalb dieser Beratungsrunde keinerlei Zweifel !
Die Folge davon wäre eine weitere massive Erhöhung der Bewegungszahlen.

Auch in anderer Hinsicht war die Thematik des Angerlandvergleichs nach wie vor höchst aktuell.
Einer Bahnverlängerung haben die Richter des OVG Münster zwar durch die Bestätigung des Vergleichs einen Riegel vorgeschoben, doch werden die Flughafenmanager im Sinne einer weiteren Kapazitätsausweitung nichts unversucht lassen, der Stadt Ratingen dahin gehende Zugeständnisse abzuringen.
Gespräche unter Leitung eines sog. Mediators sollen im November stattfinden.

In diesem Zusammenhang kam auch zur Sprache, dass der Angerlandvergleich von den Medien oft bewusst falsch und zu alleinigen Gunsten des Flughafens dahingehend fehlinterpretiert wird, das Oberverwaltungsgericht Münster habe Verhandlungen zwischen den Vertragspartnern quasi angeordnet.
Tatsächlich haben die Richter lediglich die Nutzung der im Widerspruch zum Angerlandvergleich vorgenommen technischen Verbesserungen der Sicherheitseinrichtungen der parallelen Ersatzbahn für rechtens erklärt.
Ansonsten bietet sich keinerlei Spielraum für Verhandlungen, da diese zwangsläufig zu alleinigen Lasten der Bevölkerung gehen und die Vertragsgrundlage beschädigen würden.
Einstimmig wird eine Rückkehr des Flughafens zur Vertragsbasis gefordert !

Im Oktober 2004 wird auch der im Angerlandvergleich fest verankerte Flughafenbeirat erstmalig wieder tagen.

Die nächste Sitzung der Lärmschutzkommission findet am 6. Dezember 2004 statt.

Im Verlauf der Sitzung wurde die zukünftige gemeinsame Vorgehensweise weiter konkretisiert.

Der Teilnahme von Pressevertretern an dieser internen Veranstaltung hatte man im Interesse eines freien Gedankenaustauschs absichtlich nicht zugestimmt.
Auch das vorzeitige Bekanntwerden geplanter Aktionen soll auf diese Weise vermieden werden.


Ihr Arbeitskreis

          "Leben in Lohausen"
230904 / JG /


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